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Noch nie war es für viele Unternehmen so schwer, offene Stellen neu zu besetzen. Der anhaltende Fachkräftemangel zwingt Unternehmen, kreative Wege zu gehen, um die Aufmerksamkeit potenzieller Mitarbeiter zu gewinnen. In diesem Kontext spielen Recruiting Videos eine immer wichtigere Rolle. Sie bieten eine vielversprechende Möglichkeit, die Unternehmenskultur und Karrieremöglichkeiten authentisch und ansprechend zu präsentieren. Doch wie teuer sind solche Recruiting Videos eigentlich und lohnt sich das Investment?
Kostenvergleich von Recruiting Videos
Die Kosten für Recruiting Videos können stark variieren und sind von zahlreichen Faktoren abhängig. Dementsprechend gibt es keinen Einheitspreis.
Zu Beginn muss entschieden werden, ob eine aufwändige und professionelle Produktion oder eine kostengünstigere Eigenproduktion bevorzugt wird. Die Entscheidung hängt letztlich vor allem von den personellen Ressourcen und dem gewünschten Endergebnis ab.
Die Qualität und Professionalität eines Recruiting Videos unterscheiden sich oft erheblich, je nachdem, ob es in Eigenregie (DIY) oder durch eine professionelle Agentur produziert wird. Allerdings haben sich die Möglichkeiten verbessert, sodass ansprechende Videos nicht immer zwangsläufig von einem teuren Agentur-Partner entwickelt werden müssen.
Tipp: Storybox bietet vorgefertigte Templates an, die den gesamten Video-Onboarding-Prozess von neuen Mitarbeitern erleichtern. So ist es heutzutage zum Glück möglich, hochauflösende Aufnahmen mit dem iPhone zu erstellen und diese in Eigenregie entweder über die App oder den Desktop zu bearbeiten, um qualitativ hochwertige Recruiting Videos zu erstellen – ohne teure Agenturen dafür beauftragen zu müssen.
Variante 1: Kosten für ein Recruiting Video bei einer Agentur
Agenturen rufen je nach Planung, Drehbuch und Art des Videos in der Regel Preise zwischen 4.000 und 30.000 Euro für ein Recruiting Video auf.
Die Details, die eine Agentur einbringt, können einen entscheidenden Unterschied ausmachen und bei potenziellen Bewerbern einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen. Gleichzeitig treiben die damit einhergehenden umfangreichen Dreharbeiten sowie die Auf- und Abbauzeiten die Recruiting Video Kosten in die Höhe.
Agenturen bieten oft auch optionale Leistungen an, die je nach inhaltlicher Notwendigkeit und Budget hinzugebucht werden können. Grundsätzlich ist es ratsam, sich als Unternehmen ein Angebot von einer Agentur einzuholen, um schnell einen Überblick über die Preisstruktur zu erhalten und so besser entscheiden zu können, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll und möglich ist.
Variante 2: Recruiting Video Kosten sparen mit der Verwendung von eigenen Video-Programmen
Die Erstellung eines Recruiting Videos erfordert nicht nur kreative Ideen und sorgfältige Planung, sondern auch technisches Geschick in der Postproduktion. Sobald die Dreharbeiten abgeschlossen sind, beginnt der Feinschliff der Aufnahmen. Dies beinhaltet das Entfernen unnötiger Szenen, das Hinzufügen passender Musik und Soundeffekte sowie das Ergänzen von Untertiteln und Firmenlogos.
Hat ein Unternehmen die nötigen Ressourcen zur Verfügung – sowohl was die Tools als auch was die Manpower angeht – können hier Kosten eingespart werden. Voraussetzung ist aber natürlich, dass das Bildmaterial überhaupt erstmal vorliegt. Denn die beste Video-Software kann nichts mehr retten, wenn das Ausgangsmaterial schlecht ist.
Die Postproduktion kann zeitaufwändig sein, doch mit der richtigen Software und ein wenig Übung lässt sich ein professionell wirkendes Video erstellen. Der Schnitt sollte besondere Aufmerksamkeit erhalten, um einheitliche und ansprechende Bilder zu erzeugen. Auch die Tonbearbeitung spielt eine zentrale Rolle: Die Tonqualität sollte durch Anpassung der Lautstärke und das Entfernen von Hintergrundgeräuschen optimiert werden.
Tipp: Für eine einfachere Postproduktion bietet unsere spezialisierte App umfassende und intuitiv nutzbare Tools, die die Erstellung hochwertiger Unternehmens- und Recruiting Videos erleichtern.
Variante 3: Self-made Recruiting Videos kosteneffizient auf einer Recruiting Video Plattform kollaborativ erstellen
Selbstgemachte Recruiting Videos bieten eine kosteneffiziente und authentische Alternative zu professionell produzierten Filmen von beauftragten Agenturen. Besonders für die Generation YouTube, die an kleinere Unschärfen und Wackler gewöhnt ist, können diese Eigenproduktionen sogar ansprechender wirken. Ein perfektes Video erscheint oft zu inszeniert und verliert dadurch an Glaubwürdigkeit.
Stattdessen vermitteln selbstgedrehte Clips eine natürliche und authentische Atmosphäre. Dies ist nicht nur kostengünstiger, sondern trifft auch den Nerv der Zeit, da viele junge Menschen solche authentischen Inhalte bevorzugen. Besonders kurze Recruiting Videos für Social Media können durch hochwertige Smartphone-Kameras und intuitive Videotools auch selbst produziert werden. Dank moderner Recruiting-Video-Plattformen lässt sich die Produktion solcher Videos kollaborativ gestalten.
Ob Videoschnitt, Erstellung eines Drehbuches oder das Führen von Interviews – mit einer Recruiting Video Plattform können die verschiedenen Aufgaben untereinander aufgeteilt und gemeinsam bearbeitet werden, trotz räumlicher Trennung.
Diese kollaborative Herangehensweise spart nicht nur Kosten, sondern fördert auch die Einbindung verschiedener Perspektiven und Talente innerhalb des Unternehmens. Auch ohne professionelle Erfahrung können Unternehmen so ansprechende und effektive Recruiting Videos erstellen, die sowohl kosteneffizient als auch authentisch sind.
Welche Faktoren beeinflussen den Preis von einem Recruiting Video?
Aufgrund der Tatsache, dass es keinen festen Preis für die Produktion eines Recruiting Videos gibt, bestimmen die individuellen Voraussetzungen des Unternehmens, der Umfang der Produktion und die gewünschten Zusatzleistungen maßgeblich das Budget. Eine sorgfältige Planung und klare Zielsetzung sind daher essenziell, um die Investition sowohl sinnvoll als auch effektiv zu gestalten.
Umfang des Projektes
Natürlich ist ein entscheidender Kostenfaktor der Umfang des Projekts. Dabei geht es um die Art des Videos, seine Länge und die Anzahl der zu erstellenden Videos. Dementsprechend ist es wichtig, im Vorhinein klar zu definieren, welche Ziele mit dem Film erreicht werden sollen und ob ein einzelnes, kurzes und gut produziertes Video die gestellten Anforderungen bereits erfüllen kann.
Grundsätzlich sollte ein solches Video zwischen ein und drei Minuten lang sein, da diese Länge ausreicht, um alle wichtigen Informationen zu vermitteln, ohne die Aufmerksamkeit der potenziellen Bewerber zu verlieren. Ein Video, das länger als drei Minuten dauert, kann nicht nur das Interesse der Zuschauer mindern, sondern auch die Produktionskosten unnötig in die Höhe treiben.
Musik, Ton und Text
Auch die Tongestaltung spielt eine wichtige Rolle bei der Preisgestaltung. Musik und ein eingesprochener Text verleihen einem Recruiting Video die richtige Atmosphäre, wecken Emotionen und vermitteln wichtige Informationen über das Unternehmen.
Die Auswahl der Musik kann die Kosten erheblich beeinflussen. GEMA-freie Musik ist vergleichsweise günstig, kann aber teurer werden, wenn das Video beispielsweise im TV eingesetzt werden soll.
Wichtig: Auch Übersetzungen und Untertitel, um das Video international einsetzbar zu machen, sind Optionen, die je nach Budget in Betracht gezogen werden sollten.
Das Unternehmen Bosch setzt in einem Recruiting Video gezielt auf die Integration von Untertiteln, um auch international potenzielle neue Mitarbeiter anzusprechen. In dem Video beschreibt die Bosch-Mitarbeiterin Judith Stadlbauer ihren Karriereweg bei Bosch und gibt potenziellen Bewerbern Einblicke in das Unternehmen. Die Untertitel ermöglichen es, dass die Botschaft des Videos weltweit verstanden werden kann.
Bewerberkommunikation mit Video meistern - Tipps und Beispiele
Aufnahme und Drehorte
Zudem spielen der Drehort und die Logistik eine entscheidende Rolle bei den Kosten eines Recruiting Videos. Sind die Drehorte über mehrere Standorte verteilt, erhöhen sich die Logistikkosten erheblich, da Reisen, Umbauzeiten und der Transport von Ausrüstung und Personal eingeplant werden müssen.
Interviews an verschiedenen Locations und Szenen aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfordern zusätzliche Drehtage und somit mehr Aufwand. Ein gut durchdachtes Konzept und ein effizienter Drehplan können helfen, diese Kosten zu minimieren.
Zusatzleistungen sind ebenfalls zu berücksichtigen. Diese sind zwar kein Muss, können jedoch den Mehrwert des Videos erheblich steigern. Eindrucksvolle Luftaufnahmen des Firmensitzes, authentische Business-Fotos von Mitarbeitern und die Erstellung von anderen Versionen des Videos für Messen oder spezifische Online-Plattformen können zusätzliche Kosten verursachen.
Ein gutes Beispiel dafür, wie mehrere Locations ein Recruiting Video ansprechender gestalten, stellt die Marketingkampagne der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) dar. Unter dem Motto "Mach die BVG zu deiner Story", verzichtet das Unternehmen bewusst auf gesprochenen Text und zeigt stattdessen die Vielfalt der Aufgaben im Unternehmen, inspiriert von den geteilten Stories der Nachwuchskräfte.
Durchschnittliche Kosten für Recruiting Videos
Die Kosten und Preise für ein Recruiting Video variieren erheblich, je nach dem Umfang und der Qualität der Produktion. Hierbei lassen sich grundsätzlich drei Typen unterscheiden: Low-Budget, Mid-Budget und High-Budget.
- Low-Budget Produktionen: Sie bewegen sich typischerweise bis zu einem Budget von rund 6.000 Euro. Diese Videos werden in der Regel an einem Drehtag gedreht und beinhalten eine einfache Konzeption. Ein einzelner Kameramann kümmert sich um die Aufnahmen, und der Filmschnitt sowie die Musik werden extern eingekauft. Diese Art von Produktion eignet sich gut für Unternehmen mit begrenztem Budget, die dennoch ein grundlegendes Recruiting Video erstellen möchten, um ihre Marke zu präsentieren.
- Mid-Budget-Produktionen: Dieser Bereich beginnt bei rund 6.000 Euro, kann je nach Umfang jedoch deutlich darüber liegen. Es steigen die Ansprüche und Möglichkeiten. Hier sind ein bis drei Drehtage üblich und eine detaillierte Konzeption sowie ein ausgearbeiteter Projektplan sind inklusive. Ein professionelles Filmteam kümmert sich um die Produktion, was eine höhere Qualität der Aufnahmen und einen sorgfältigeren Filmschnitt ermöglicht. Diese Mittelklasse-Produktionen bieten eine ausgewogene Balance zwischen Kosten und Qualität.
- High-Budget-Produktionen: Sie starten in der Regel ab 25.000 Euro und bieten eine umfangreiche und hochprofessionelle Produktion. Sie umfassen mindestens vier Drehtage. Eine gründliche Konzeption mit Vor-Ort-Workshops und eine detaillierte Zielgruppenanalyse mit professioneller Recherche sind selbstverständlich. Das Filmteam ist größer und hochqualifiziert. Komplexe Animationen und eine aufwendige Farbkorrektur sorgen für ein ästhetisch anspruchsvolles Ergebnis. Solche Recruiting Videos sind besonders geeignet für große Unternehmen oder internationale Konzerne.
Kostenoptimierung beim Recruiting Video
Um die Kosten eines Recruiting Videos zu optimieren, gibt es verschiedene effektive Strategien, die Unternehmen berücksichtigen können, ohne die Qualität des Endprodukts zu beeinträchtigen.
Eine der wichtigsten Überlegungen ist die Einbeziehung der eigenen Mitarbeitenden statt Schauspielern in die Produktion. Dies ist nicht nur aus Kostengründen sinnvoll, sondern auch, um potenziellen Bewerbern einen authentischen Einblick in das Unternehmen zu geben. So können beispielsweise Interviews mit Mitarbeitenden geführt werden, in denen diese ihre persönlichen Erfahrungen teilen und ihre Arbeit im Unternehmen reflektieren.
Ein weiterer Kostenaspekt ist die Effizienz in der Nutzung des produzierten Materials. Durch die Planung und Umsetzung mehrerer Videos aus einem Dreh können Unternehmen die Stückkosten pro Video erheblich senken. Dies maximiert die Nutzung des produzierten Contents und optimiert somit die Kosten-Nutzen-Relation.
Der Versandhändler OTTO setzt in seinen Recruiting Videos oft gezielt auf die Präsenz der eigenen Mitarbeitenden, um potenzielle Bewerber für Ausbildungsangebote und andere Stellen zu gewinnen. Die Protagonisten des Videos, die stellvertretend für diese Bereiche stehen, erzählen offen und authentisch von ihren Erfahrungen bei OTTO, den Karrieremöglichkeiten und den attraktiven Aspekten des Unternehmens als Arbeitgeber.
Wie attraktiv ist der ROI von Recruiting Videos?
Laut einer Studie von StepStone betragen die Kosten für eine unbesetzte Stelle zwischen 29.000 Euro und 73.000 Euro – je nach Größe des Unternehmens. Der ROI eines Recruiting Videos steigt, wenn die Kosten für die Besetzung einer Stelle sinken.
Ob die Schaltung von Zeitungsanzeigen oder das Engagieren von Headhuntern – im Vergleich zu anderen Möglichkeiten, um neue Mitarbeiter zu finden, stellen Recruiting Videos eine meist relativ kostengünstige und effektive Alternative dar, die andere Recruiting-Aktivitäten zudem immer begleiten kann und daher einen hohen Lifetime-Value hat.
Unternehmen, die gezielt Recruiting Videos einsetzen, erleben oft eine messbare Zunahme an Bewerbungen, da diese Videos als attraktive Eyecatcher fungieren und sowohl auf den eigenen Karriereseiten als auch auf Social-Media-Plattformen erfolgreich platziert werden können.
Recruiting Videos können eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Bewerberqualität und der Reduzierung der Fluktuation in Unternehmen spielen. Sie vermitteln ein authentisches Bild der Unternehmenskultur und können potenzielle Bewerber gezielt ansprechen und deren Interesse wecken.
Auch eine Studie von Facebook und der GfK unterstreicht die Effektivität von Videoanzeigen im Marketing. In vier von fünf Fällen erzielen audiovisuelle Kampagnen im Internet einen positiven Return-on-Investment. Ein weiterer Beleg dafür, dass Unternehmen, die Recruiting Videos einsetzen, langfristig davon profitieren können.
Wichtig: Bei der Berechnung des wirtschaftlichen Erfolgs von Recruiting Videos spielen neben der Kosten für die Produktion des Videos auch die Ausgaben für die Distribution eine Rolle. Zudem ist die schwer messbare Bewerberqualität ebenfalls ein Faktor.
Fazit zu Recruiting Videos
Recruiting Videos sind heute nahezu unverzichtbar im Employer Branding. Diese Videos bieten eine effektive Möglichkeit zur Steigerung des Interesses der Kandidaten und erhöhen nicht nur die Sichtbarkeit des Unternehmens durch ihre Verbreitung auf Social Media, sondern sorgen auch auf der unternehmenseigenen Website für einen echten Hingucker. Dank der Vielzahl an Hilfestellungen und Tools von StoryBox zur Erstellung von Video Content können Recruiting Videos mittlerweile problemlos in Eigenregie erstellt werden.
Die Kosten für ein solches Recruiting Video können nämlich je nach Umfang, Qualität und den involvierten Dienstleistern stark variieren. Fest steht dagegen, dass Recruiting Videos als langfristige Investition zur Stärkung des Unternehmensimages und zur Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter zu einer effektiven und wertvollen Ressource für jedes Unternehmen werden können.
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